Logo Nordharzer Städtebundtheater

Nora oder Ein Puppenhaus

Nora oder Ein Puppenhaus

Schauspiel von Henrik Ibsen
Aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Sie scheint perfekt, die Welt, in der Nora Helmer lebt. Ihr Mann, Bankdirektor in spe, drei wundervolle Kinder, das Leben ein eheliches Idyll. Doch der heile Schein trügt. Just an Weihnachten kommt ans Licht, dass Nora, um ihrem herzkranken Mann eine lebensrettende Kur zu finanzieren, heimlich ein Darlehen aufgenommen hatte, für das sie, selbst...
Sie scheint perfekt, die Welt, in der Nora Helmer lebt. Ihr Mann, Bankdirektor in spe, drei wundervolle Kinder, das Leben ein eheliches Idyll. Doch der heile Schein trügt. Just an Weihnachten kommt ans Licht, dass Nora, um ihrem herzkranken Mann eine lebensrettende Kur zu finanzieren, heimlich ein Darlehen aufgenommen hatte, für das sie, selbst als Frau nicht kreditwürdig, die Unterschrift ihres bereits verstorbenen Vaters gefälscht hatte. Als das gesamte Gebäude zusammenzubrechen droht, fügt sich Nora nicht mehr ihrem Mann, sondern nimmt ihr Leben selbst in die Hand und verlässt ihre Familie. Ibsens Stück war 1879 ein Skandal und zeigt psychologisch dicht die Abhängigkeitsstrukturen von Beziehungen.

Vorstellung

Premiere: 22.10.2022, 19:30 Uhr, Großes Haus Quedlinburg
Vielen Dank für die freundliche Unterstützung der Produktion: Musik- und Theaterverein Quedlinburg e.V.

Hinter den Kulissen

Inszenierung
Annette Kuß
Musikalische Leitung
Rafael Klitzing
Regie / Regieteam
Mona Luana Schneider
Ausstattung
Anja Kreher
Choreographie
Fotos
Ray Behringer
Was Presse & Gäste sagen

Stimmen

Eine starke Ensembleleistung erlebt das Publikum bei der sonnabendlichen Premiere in Quedlinburg, eine „Nora“-Inszenierung die Swantje Fischer dominiert. Diese Nora Helmer gefällt sich selbst bis dahin in dieser machomäßig zugewiesenen Rolle. Trotz der Mutterschaft wirkt sie lange wie in ihrer Trotzköpfchen-Zeit steckengeblieben....weiterlesen
Eine starke Ensembleleistung erlebt das Publikum bei der sonnabendlichen Premiere in Quedlinburg, eine „Nora“-Inszenierung die Swantje Fischer dominiert. Diese Nora Helmer gefällt sich selbst bis dahin in dieser machomäßig zugewiesenen Rolle. Trotz der Mutterschaft wirkt sie lange wie in ihrer Trotzköpfchen-Zeit steckengeblieben. Ekstasisch tanzt sie wie um ihr Leben schließlich ihre Tarantella bis zu Umfallen. Den Mann weit über ihrer Augenhöhe gibt Eric Eisenach. Die Regisseurin hütet sich davor, Torvald karikaturistisch zu überzeichnen. Eisenach spielt das ganze Macho-Arsenal aus: überheblich und gönnerhaft, nicht übermäßig witzig, selbstverliebt und erfolgsgewohnt. Torvald nutzt seinen Posten, um den Rechtsanwalt Krogstad, der nach einem Skandal gerade wieder an seinem Aufstieg werkelt, von der Stufe zu stoßen, die er mühsam erreicht hat. Arnold Hofheinz spielt diesen Mann eher als Erpresser aus der eigenen Job-Not heraus, die Haare wirr, die Aktenmappe abgeschabt, die Kleidung verschossen. Seine Wieder-Begegnung mit Frau Linde wirkt wie die zarte Anbahnung einer neuen Beziehung. Anrührend wirkt das Treffen der beiden Schiffbrüchigen auf einem Wrack, deren Dialog Alice Macura und Arnold Hofheinz zu einem „Hinhörer“ machen.weniger lesen
Uwe Kraus
Mitteldeutsche Zeitung

Mehr Inspiration?

Hier finden Sie weitere Vorstellungen, die zu dieser Vorstellung passen könnten.

Schreibe einen Kommentar