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Das Harztheater

Eine lange Geschichte

Das Harztheater ist ein Mehrspartenhaus mit festen Ensembles in Schauspiel-, Tanz- und Musiktheater, zu dem auch die Harzer Sinfoniker gehören. Das Theater möchte das reichhaltige kulturelle Bühnenerbe und innovative Entwicklungen unseres Jahrhunderts durch eine aktive Kinder- und Jugendarbeit über nachfolgende Generationen weiterführen. Intendant ist seit 2009 Chefdirigent und Musikdirektor Johannes Rieger.

Das Harztheater wird über einen kommunalen Zweckverband getragen. Die Träger des Zweckverbandes sind der Landkreis Harz sowie die Städte Quedlinburg und Halberstadt. Eine weitere Bezuschussung erfolgt durch das Land Sachsen-Anhalt. Für die Spielzeit 2023/24 ist die Überleitung des Zweckverbandes als Rechtsform in eine GmbH geplant. Es bleibt weiterhin eine Landesbühne im Deutschen Bühnenverein.

Knapp 500 Vorstellungen des Harztheaters werden jährlich in den festen Häusern in Quedlinburg und Halberstadt und an den Gastspielstätten der Harzregion und ganz Deutschland gespielt: Opern, Operetten, Musicals, Schauspielklassiker und moderne Stücke, klassische Ballett- und zeitgenössische Tanzproduktionen. Hinzu kommen die Projekte der Theaterpädagogik in den Schulen und an den Häusern und die stetige Präsenz bei allen wichtigen Stadtveranstaltungen in Quedlinburg und Halberstadt.

 

Die Spielstätte Quedlinburg wurde wegen des original erhaltenen Eingangsbereiches samt dem Foyer und der besonders gestalteten Lichtdecke im Denkmalverzeichnis der Stadt aufgenommen.

 

Direkt nach dem Krieg, 1945, wurde in Quedlinburg das Stadttheater als Dreispartenhaus gegründet und bezog die heutige Spielstätte im Marschlinger Hof. Das Musiktheater wurde 1964 abgeschafft und 1984 musste das Gebäude wegen Baufälligkeit ganz schließen. Quedlinburger Bürgerinnen und Bürger sorgten 1997 für eine Wiedereröffnung, nachdem 1992 das Nordharzer Städtebundtheater aus der Vereinigung zwischen dem Volkstheater Halberstadt und dem Theater am Marschlinger Hof hervorgegangen war.

 

Das Theater in Halberstadt hat eine jahrhundertelange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurück geht. Regelmäßige Aufführungen durch wandernde Schauspieltruppen sind seit dem 18. Jahrhundert nachweisbar. Das große Haus ist eine der ersten Theaterneubauten nach dem Zweiten Weltkrieg, gemauert aus dem Trümmersteinen der zerstörten Stadt und steht ebenfalls unter Denkmalschutz.

 

Die Harzer Sinfoniker wurden als Städtisches Orchester auf Initiative von MD Fritz Hellmann und KM Florenz Werner aus Musikern des Kurorchesters Bad Harzburg gegründet und präsentierten sich in der neuen Formation mit Haydns „Schöpfung“ am 14. Oktober 1919 im Großen Stadtparksaal erstmals dem Halberstädter Publikum. Noch im selben Monat folgten der erste Theaterdienst und das erste Sinfoniekonzert. Seit 1921 trug es den Namen Tonkünstlerorchester Halberstadt. Seit der Aufführung des vollständigen Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ im Jahre 1927 wurde es finanziell dem Theater angegliedert. Nach schweren Bombardements im April 1945 übernahm der Orchestergeiger Heinrich Hohmann die Leitung und damit einen Neubeginn. Seit 1949 spielte das Orchester im neu erbauten Volkstheater Halberstadt, u. a. dreißig Jahre unter MD Hans Auenmüller, bevor es 1992 mit dem Quedlinburger Theater unter dem Namen Nordharzer Städtebundtheater fusionierte.

 

Johannes Rieger, seit 2000 Musikalischer Oberleiter, seit 2005 Musikdirektor und seit 2009 Intendant des Harztheaters, begann nach dem Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik in München und Meisterkursen in Salzburg und Siena seine Kapellmeistertätigkeit am Ulmer Theater, wo er 35 verschiedene Produktionen dirigierte. Gastverpflichtungen führten ihn zu zahlreichen deutschen Theatern und Orchestern (u. a. Staatstheater am Gärtnerplatz in München, Pfalztheater Kaiserslautern, Kölner Philharmonie, Bamberger Symphoniker, Philharmonisches Orchester Regensburg, Südwestdeutsche Philharmonie, Thüringer Symphoniker und Vogtland-Philharmonie) sowie nach Frankreich, Italien, Spanien und in die USA. Von 1996 bis 2002 war Johannes Rieger ständiger Dirigent des Ensembles für Neue Musik European Music Project und leitete zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen, u. a. für den Bayerischen Rundfunk, den NDR und SWR, für ‚wergo’ und das italienische Label ‚Symposion’. In den letzten Jahren arbeitete Rieger mit namhaften Solisten wie etwa Angela Denoke, Helen Donath, Arabella Steinbacher, Marian Lapsansky und Homero Francesch zusammen.

Theater
in Jahren

1812

Am 27.09.1812 wurde das erste Stadttheater in Halberstadt eröffnet.

1905

1905 wurde das neue Stadttheater Halberstadt eröffnet, Architekt war Bernhard Sehring. Seitdem gab es ein festes Ensemble in Halberstadt, in dem bedeutende Schauspieler wie Gustaf Gründgens oder Theo Lingen erste Bühnenerfahrungen sammelten.

1919

Am 01.10.1919 kam mit der Gründung des Städtischen Orchesters Halberstadt das Musiktheater hinzu und Halberstadt verfügte seitdem über ein Mehrspartentheater.

1945

Ab 1945 wurde auch das Theater Quedlinburg als Dreispartentheater geführt. Am 08.04.1945 wurde das Stadttheater Halberstadt durch einen Bombenangriff verwüstet. Bereits im September 1945 nahm das Halberstädter Ensemble seinen Spielbetrieb wieder auf.

1949

1949 wurde in Halberstadt ein Theaterneubau - das Volkstheater Halberstadt - eingeweiht, der zu den ersten Theaterbauten in Deutschland nach dem Krieg zählt.

1964

Nach der Neustrukturierung der Theaterlandschaft der DDR bot Quedlinburg ab 1964 reines Schauspieltheater an, Halberstadt zeigte Musiktheater.

1984

1984 musste das zunehmend verfallene „Große Haus“ Quedlinburg für den Spielbetrieb geschlossen werden und es wurde seitdem in Ausweichspielstätten gespielt.

1990

1990 fand in Zusammenarbeit mit dem Landesmusikrat e.V. die erste Orchesterwerkstatt statt, bei der junge Komponistinnen und Komponisten gemeinsam mit dem Orchester des Theaters an ihren Werken arbeiteten.

1992

1992 wurden das Volkstheater Halberstadt und das Stadttheater Quedlinburg zu einem gemeinsamen Dreispartentheater unter einer künstlerischen und betriebswirtschaftlichen Leitung vereint. Das Harztheater wird getragen vom Land Sachsen-Anhalt sowie dem Landkreis Harz und den Städten Halberstadt und Quedlinburg.

1997

1997 wurde das Theater Quedlinburg nach einer umfangreichen Sanierung auch dank des Engagements vieler theaterbegeisterter Bürger wieder eröffnet.

2000

Seit 2000 zeigen bei den jährlichen Schülertheatertagen regionale Schultheatergruppen ihr Können.

2001

Seit 2001 finden gemeinsam mit der Domkantorei Halberstadt die „Domfestspiele Halberstadt“ statt. Sie bilden einen der markanten kulturellen Höhepunkte der Region.

2019

2019 wurde das Orchester des Theaters in „Harzer Sinfoniker“ umbenannt.

Theater heute

Das Nordharzer Städtebundtheater ist ein Dreispartenhaus mit den Sparten Schauspiel, Ballett und Musiktheater, zu dem auch die Harzer Sinfoniker gehören.

 

Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters

Chefdirigent: MD Johannes Rieger

 

Das Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters unter der Leitung von Johannes Rieger setzt eine lange Musik-Tradition in der Nordharz-Region fort. Sein Anliegen ist es, das reichhaltige musikalische Kulturerbe und innovative Entwicklungen unseres Jahrhunderts durch eine aktive Kinder- und Jugendarbeit über nachfolgende Generationen weiter zu führen.

 

Als Städtisches Orchester auf Initiative von MD Fritz Hellmann und KM Florenz Werner aus Musikern des Kurorchesters Bad Harzburg gegründet, präsentierte sich die neue Formation mit Haydns „Schöpfung“ am 14. Oktober 1919 im Großen Stadtparksaal erstmals dem Halberstädter Publikum. Noch im selben Monat folgten der erste Theaterdienst und das erste Sinfoniekonzert. Seit 1921 trug es den Namen Tonkünstlerorchester Halberstadt. Seit der Aufführung des vollständigen Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ im Jahre 1927 wurde es finanziell dem Theater angegliedert. Nach schweren Bombardements im April 1945, bei denen Halberstadt und auch das Stadttheater stark zerstört wurden, übernahm der Orchestergeiger Heinrich Hohmann die Leitung und damit einen Neubeginn. Seit 1949 spielte das Orchester im neu erbauten Volkstheater Halberstadt, u. a. dreißig Jahre unter MD Hans Auenmüller, bevor es 1992 mit dem Quedlinburger Theater unter dem Namen Nordharzer Städtebundtheater als Zweckverband fusionierte. In der Funktion eines Stadttheaters und einer Landesbühne bietet es einen reichhaltigen Spielplan mit Oper, Operette, Musical, Ballett, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, Sinfonie- und Sonderkonzerten für die ganze Harz-Region und für über 30 Gastspielorte in Deutschland.

 

Johannes Rieger, seit 2000 Musikalischer Oberleiter, seit 2005 Musikdirektor und seit 2009 Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters, begann nach dem Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik in München und Meisterkursen in Salzburg und Siena seine Kapellmeistertätigkeit am Ulmer Theater, wo er 35 verschiedene Produktionen dirigierte. Gastverpflichtungen führten ihn zu zahlreichen deutschen Theatern und Orchestern (u. a. Staatstheater am Gärtnerplatz in München, Pfalztheater Kaiserslautern, Kölner Philharmonie, Bamberger Symphoniker, Philharmonisches Orchester Regensburg, Südwestdeutsche Philharmonie, Thüringer Symphoniker und Vogtland-Philharmonie) sowie nach Frankreich, Italien, Spanien und in die USA. Von 1996 bis 2002 war Johannes Rieger ständiger Dirigent des Ensembles für Neue Musik European Music Project und leitete zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen, u. a. für den Bayerischen Rundfunk, den NDR und SWR, für ‚wergo’ und das italienische Label ‚Symposion’. In den letzten Jahren arbeitete Rieger mit namhaften Solisten wie etwa Angela Denoke, Helen Donath, Arabella Steinbacher, Marian Lapsansky und Homero Francesch zusammen.

177
Mitarbeiter
4
Bühnen
946
Sitzplätze insgesamt
330
Vorstellungen im Jahr
40
Premieren im Jahr

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