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Projekt Zeltstadt.HaQu

Kulturvermittlung am Harztheater

 

DIE VORGESCHICHTE

In den vergangenen Jahren führten wir immer wieder Gespräche über merkliche Defizite und Leerstellen in der Gesellschaft, die die herkömmliche Theaterarbeit zu füllen nicht mehr im Stande war. Was vorerst nur eine vage, nicht genau zu belegende Wahrnehmung war, wurde durch die Corona Pandemie und ihre Folgen unübersehbar. Die unabdingbare Notwendigkeit der Vermittlungsarbeit, gerade die von der Pandemie besonders betroffenen Kinder und Jugendlichen betreffend sowie die Sehnsucht nach partizipativen Formaten, nach Teilhabe und zwar unabhängig von gesellschaftlicher Schicht,  Einkommen, Herkunft, Hautfarbe, Religion, Identität, Alter oder Bildungsstand,  trat nahezu schmerzlich zutage. Es war klar, dass es einer Konzeption bedürfte, die Theater als etwas anderes verstand als bloßes Konsumgut für eine Minderheit, die es sich zu leisten im Stande war.

Als die Theater- und Tanzpädagogin Julia Morawietz, die auf eine langjährige Erfahrung in der Arbeit mit sog. „wenig privilegierten“ Menschen zurückblickte, 2020 Teil unseres Teams wurde, begannen wir nach einem breitgefächerten Vermittlungskonzept zu suchen, das trotz der notorischen personellen Unterbesetzung in allen Bereichen unseres Theater umsetzbar war, und das, einer der wichtigsten Faktoren, in sich die Möglichkeit hätte, Synergieeffekte zu kreieren, eine interne Dynamik zu entwickeln und alle an das Konzept angeschlossenen Kleinstprojekte miteinander zu verbinden und somit auch die in ihnen engagierten Menschen. (Von Trennung hatte man zu dieser Zeit ja ohnedies genug) Wir suchten nach einer Möglichkeit der Inklusion, die von innen heraus getragen würde, denn – soviel war klar, in der prekären finanziellen Situation, in der das Theater steckte, war ein Nachdenken über dringend nötige Investitionen in Vermittlungspersonal unmöglich.

 

So entstand die Idee zur ZELTSTADT HAQU

Wie in einer Zeltstadt wollten wir an den unterschiedlichsten Bereichen und Sparten im Theater Kleinprojekte verankern, die niederschwellig zugänglich wären. Diese Kleinprojekte sollten Menschen unterschiedlichsten Alters, unterschiedlichster Schichten, Herkunft etc. ansprechen und in ihrer Organisation so überschaubar sein, dass sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses mit geringem Mehraufwand realisierbar wären.

Die Projekte sollten sowohl innerhalb als auch außerhalb des Theaters stattfinden, aber auf irgendeine Art in das Theater als Ort der Begegnung, der Kommunikation und der Verknüpfung zurückweisen.

 

Wir setzten darauf, dass, wie auf einem Zeltplatz die „Bewohnerinnen und Bewohner“ der einzelnen Zelte aus Neugierde auch zu anderen Zelten gehen würden, dass sich zwischen den Zelten ideelle Wäscheleinen als Verbindungen spannten, ein reger Austausch zwischen sich anfänglich völlig fremden Menschen entstünde. So würde im Idealfall, ein ausdifferenziertes, kraftvolles System aus Adern und Äderchen entstehen, das im Laufe der Zeit ein vitales Lebenszentrum werden könnte. Dann würde – so unsere Gedanken – der Zeltplatz von selbst immer größer und stärker werden, denn die Menschen würden es wollen und von sich aus forcieren.

 

Dass unser fiktives Hirngespinst nicht nur von Erfolg gekrönt, sondern dass unsere kühnsten Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen werden würden, überrascht uns selbst, zumal wir merken, dass wir immer noch ganz am Anfang stehen und mit jedem Tag und jedem weiteren Kleinprojekt die Potentiale immer größer werden.

 

 

Die ZELTSTADT.HaQu wächst unaufhörlich und hat eine extrem breitgefächerte Bewohnerschaft.

HIER NUN EIN AUSWAHL DER WICHTIGESTEN PROJEKTE oder, wie wir sie nennen, EINE AUSAHL DER WICHTIGSTEN ZELTE

ZELT 1: IN DIE SCHULE – AUS DER SCHULE – INS THEATER (Theaterpädagogik)

 

 

Wichtigste Protagonistin am Beginn der Arbeit war die Theaterpädagogin Julia Morawietz. Die Strategien ihrer Vermittlungsarbeit legten den Grundstein für das Gesamtprojekt.

Sie ging (und geht) mit mehreren unterschiedlichen Workshops in die Schulen und arbeitet mit den Kindern vor Ort an relevanten Themen. Ziel ist IMMER, die Kinder ins Theater zu holen, nicht nur um Theater zu sehen, sondern um dort selbst das Erarbeitete im Kontext mit Profis weiterzuführen. Frau Morawietz legt in ihrer Arbeit ein Hauptaugenmerkt auf weniger privilegierte Schulen. (Förderschulen, Problemschulen, Integrationsschulen, Sekundarschulen etc), mit dem Effekt, dass Schülerinnen und Schüler, die von sich aus nie ins Theater kämen, diesen Ort als einen erleben, an dem etwas Bereicherndes, Spannendes, „Cooles“ geschieht.

 

à Die Arbeit an den Schulen war und ist so erfolgreich, dass mehrere SCHULPARTNERSCHAFTEN entstanden. Diese Partnerschaften verdichten nicht nur die Beziehungen zwischen Schule und Theater, sondern verschaffen dem Theater auch finanzielle Einkünfte.

 

à Die Nachfrage ist so hoch, dass eine Person das nicht mehr abdecken kann. Neben der zeitweiligen Einstellung von Honorarkräften (durch Fördermittel) wird nach 4 Jahren nun endlich erwogen, eine zweite (halbe) Stelle in der Theaterpädagogik zu installieren.

ZELT 2: DAS JUNGE HARZTHEATER (Theaterpädagogik)

Nächster Schritt war die Gründung des Jungen Harztheater, bestehend aus einem Jugendspielclub, einem eigenen Spielzeitheft und einem eigenen Instagram- und Facebook Kanal. Außerdem konnten die jungen Menschen aus unterschiedlichsten Zusammenhängen ihre Eigenproduktion am Ende der Spielzeit im Theater zeigen.

 

Wäscheleinen:

à bald kamen die ersten Jugendlichen aus Zelt 1 in Zelt 2. Auf diesem Wege begegnen sich junge Menschen aus komplett verschiedenen Schichten. Beeinträchtigungen, soziale Herkunft, finanzieller Background, Bildungslevel etc spielen auf der Bühne in der Arbeit keine Rolle. Es erfolgt eine ungeheure Entwicklung der einzelnen Mitwirkenden und eine Erstarkung der Persönlichkeiten.

à Etliche der jungen Spielenden haben begonnen, in großen Produktionen des Harztheaters mitzuwirken.

MITLERWEILE IST DIE NACHFRAGE SO GROSS, DASS EIN ZWEITER SPIELCLUB IN QUEDLINBURG ANGEDACHT IST


ZELT 3BÜRGERBETEILIGUNG (Theaterpädagogik)
Das nächste Projekt, das Frau Morawietz in Angriff nahm, war der Versuch der Gründung eines Spielclubs für Erwachsene. Nach ersten zaghaften Gehversuchen entwickelte sich eine regelmäßig probierende Gruppe, die dieses Jahr zum ersten Mal ein eigenes Stück herausbringen wird.

(Auch hier fruchtete der Gedanke der Vernetzung. Viele Lehrer gingen von Zelt 1 à in Zelt 3.)

 

Wir sind sehr stolz, dass es gelungen ist, für die Spielzeiten 23/24 und 24/25 zwei sehr große partizipative Projekte im Schauspiel auf die Beine stellen zu können, bei denen die Bürgerbeteiligung überwältigend ist.

 

ZELT 4: DER BÜRGERCHOR FÜR HALBERSTADT – ICH BIN DANN ER  (Schauspiel)

1721 wurde in Halberstadt Catharina Linck hingerichtet. Ihr Vergehen: Sie hatte ihr Leben lang unter dem Namen Anastasius Lagrantinus Rosenstengel als Mann gelebt, im Spanischen Erbfolgekrieg als Soldat gekämpft und eine Frau geheiratet. Das Harztheater hat gemeinsam mit der Halberstädter Bürgerschaft und dem großen Engagement vieler Institutionen und Vereine ein wegweisendes Projekt ins Leben gerufen, und ein Stück über ein Catharina Linck in Auftrag gegeben. Die Uraufführung wird am 28.06.2024 in der Martinikirche Halberstadt, 200 Meter vom Hinrichtungsort entfernt, stattfinden.

Wichtiger Part des Stücks ist ein Bürgerchor. Rund 20 Frauen und Männer aus der Region trainieren unter der professionellen Anleitung des Schauspielers Arnold Hofheinz, erzählen so diese einzigartige Geschichte einer Frau/eines Mannes, die/der ihr/sein Leben so gelebt wie sie, wie er es wollte. Vor ihrer Hinrichtung soll sie gesagt haben: „Wenn ihr auch mich aus dem Wege räumet, so bleibet doch dergleichen“. Gemeinsam mit dem Schauspielensemble erarbeitet der Bürgerchor, als wichtige Stimme aus der Bevölkerung, das Stück unter professioneller Anleitung von Hausregisseurin Rosmarie Vogtenhuber-Freitag und setzt so ein starkes Zeichen für Toleranz aus der Geschichte in unsere Gegenwart.

 ZELT 5: DAS BÜRGERTHEATER QUEDLINBURG – BESUCH DER ALTEN DAME        (Schauspiel)

Schauspielkoordinator Arnold Hofheinz regte an, ein Schauspiel mit Bürgerbeteiligung auf den Spielplan zu setzen und startete den Versuch der Gründung einer Bürgerbühne. Mit überwältigender Resonanz. Über 40 Menschen von 16 bis 75 Jahren treffen sich regelmäßig, arbeiten unter professioneller Anleitung und bereiten so die Inszenierung vor, die unter der Regie von Esther Undisz im Oktober 2024 Premiere haben wird.

 

à Angeregt durch diese Arbeit, entsteht ganz langsam wieder das Interesse der Bevölkerung an Produktionen auch in der Statisterie mitzuwirken.

à Es kommen auch Menschen aus weiter entfernten Orten, um teilzuhaben. Das wiederum wirkt sich direkt und indirekt auch auf unsere Besucherschaft aus.

à Gerade ist das Musiktheater, namentlich die Chordirektorin Julija Domaseva, dabei endlich wieder einen eigenen Kinderchor auf die Beine zu stellen und den Extrachor auszubauen. Auch das sind zwei weitere Zelte.

Die Vernetzungen sind mannigfaltig und individuell. Jede Partizipation zieht andere nach sich.

 

ZELT 6: KOOPERATION MIT DER TANZSCHULE QUEDLINBURG                  (Musiktheater)

Chefdramaturg und Hausregisseur Marco Misgaiski hat für ein Reihe großer Opern und Musicals (Elixier, Dracula, Rheingold) eine Tanzschule in Quedlinburg als Partner gewonnen. 15 Jugendliche tanzen nun in den Produktionen des Theaters. Durch die intensive Arbeit ist das eine besondere Begabungsförderung.

 

à Vielen junge Menschen kommen so ins Theater. Ihrer Begabung gemäß kommt es auch vor, dass sie größere Parts im Schauspiel oder Musiktheater übernehmen. So geschehen im Musical „Elixier“ oder im Schauspiel „Corpus Delicti“

 

ZELT 7: INCLUSIVE KÜNSTLERISCHE ARBEIT MIT MENSCHEN MIT (Theaterpädagogik) / BEEINTRÄCHTIGUNG  (Tanz)

Die inclusive Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist uns ein großes Anliegen. Julia Morawietz hat u.a. in der Zusammenarbeit mit der Marianne Buggenhagen Schule wichtige Impulse gesetzt. In den Spiel- und Tanzworkshops haben auch Kinder mit schwersten körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen den Raum und die Möglichkeit, Theater und Bewegung als „empowernd“ zu erleben. Dass ZELTSTADT.HaQu Früchte trägt zeigt das „Mixed-abeld-Projekt“, das Tanz Harz vom 03.06.-06.06.2024 durchführen wird. 30 sozial schwache Jugendliche erarbeiten gemeinsam mit 30 beeinträchtigen Jugendlichen aus der Gehörlosenschule Karl-Kehr unter Anleitung der inclusiven Tanzcompanie DINA13 ein gemeinsames Tanzprojekt und überwinden so die unterschiedlichesten Grenzen.

Auch eine Kooperation mit der Lebenshilfe Weddersleben ist in diesem Zelt angesiedelt. Weitere Zusammenarbeiten sind in Planung.

 

à In diesem Bereich finden in der Zeltstadt fast schon „Völkerwanderungen“ statt. Durch die zunehmende Vernetzung der eingebundenen Bürgerinnen und Bürger und durch den intensiveren Austausch entstehen neue Projekte und Kooperationen.

Das ist der Vorteil einer eher kleinen und überschaubaren Gemeinschaft.

 

ZELT 8: ÖFFNUNG DES HAUSES FÜR ALLE / UNSERE GRATISFORMATE – DIE RAMPENLICHTER (Dramaturgie/Ensembles)/ RAMPENLICHT#INTERNATIONAL

Zwei Ziele gab es bei der Erfindung der Rampenlichter. Zum einen die Schaffung eines direkten Kontakts zwischen dem Theater und dem Publikum und zum anderen die Ermöglichung eines niedrigschwelligen Zugangs in mehrerlei Hinsicht.

Es trauen sich auf diesem Wege auch Menschen zu uns, die sich Theater nicht leisten können. Es entstehen Kontakte und es werden neue Möglichkeiten geschaffen, den Zutritt zum Theater zu vereinfachen.

Mit unserem Format RAMPENLICHT#international in dem wir die 26 unterschiedlichen Nationen, die am Theater arbeiten, entstand einen Begegnungsraum auch für Menschen anderer Herkunft.

So gab es z.B als Initiative des Opernsängers Gijs Nijkamp einen großen ukrainischen Abend, zu dem er Geflüchtete einlud, ein eigenes Programm zu gestalten. (Aus diesem einmaligen Ereignis resultierte die Idee, ein künstlerischen Begegnungsort für Geflüchtete im Theater zu installieren. Dieses Projekt ist noch im Entstehen)

 

Auf diesem Wege finden Menschen zueinander, die sonst nie ins Theater gekommen wären, man kommt ins Gespräch und neue Kleinstprojekte, Zusammenarbeiten, Synergien entstehen. Auch Arbeitsverhältnisse entstehen auf diesem Weg.

Mittlerweile haben sich die Rampenlichter ein großes, sehr gemischtes Publikum erarbeitet.

 

à Synergie: Menschen, die sich in unseren Sonderformaten angenommen fühlen, kommen auch vermehrt in unsere normalen Vorstellungen. In öffentlichen Proben partizipiert das Publikum auf ganz besondere Weise an der Arbeit der Künstlerschaft.

 

 

ZELT 9: Plakatmalwettbewerb für Kinder (Dramaturgie)

Seit zwei Jahren veranstalten wir jeden Sommer einen großen Malwettbewerb für das Plakat des Sommermärchens. Das Bild des Gewinners oder der Gewinnerin wird als Motiv für das Plakat ausgewählt. Außerdem gibt es Preise, eine Postkartenaktion und vieles mehr.

Über 500 Kinder aus den unterschiedlichsten Schulformen haben bislang jährlich an dem Wettbewerb teilgenommen. Das Theater veranstaltet außerdem eine Ausstellung und holt so die Arbeit der jungen Menschen ins Theater.

Die Resonanz ist sehr hoch, die Freude an der gemeinsamen Arbeit schafft eine direkte Bindung, die durch nichts zu ersetzen ist.

à Dass solche Initiativen prägend für das ganze Leben sein können, haben wir eindrücklich erleben dürfen: Das Mädchen  (ihr Name ist Laura) das den ersten Malwettbewerb für „Eine Woche voller SAMStage“ gewonnen hat, geht in einer Schule für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung, lebt im Kinderheim und hat in den Augen anderer noch nie etwas „gut gemacht“. Die Tatsache, dass sie diesen Wettbewerb gewonnen hat und überall in den Städten ihre Zeichnung zu sehen war, hat diesem Mädchen ein starkes Selbstvertrauen und eine ungeheure Kraft gegeben. Es war sehr bewegend das zu sehen, und zu merken, dass man – und sei es im noch so kleinen – wirklich etwas in den Menschen bewirken kann und dass es möglich ist, das Signal in die Welt zu senden, dass Phantasie Barrieren und Grenzen auflösen im Stande ist.

 

2024 Platz 2:Marian Mettler
2024 Platz 3:Lousi Eidner

ZELT 10: Kompositionswettbewerb Orchsterwerkstatt (Harzer Sinfoniker)

Einzigartig in Deutschland und schon lange im Theater etabliert, ist die Orchesterwerkstatt. Junge Komponistinnen und Komponisten können in einem Wettbewerb ihre Werke einreichen. Die besten werden dann in gemeinsamen Worhshops erarbeitet und vom Orchester in einem öffentlichen Konzert gespielt. Der Hauptpreis ist die Vergabe eines Auftragswerkes.


ZELT 11: Theaterfördervereine

Ein wichtiger Partner sind die Theaterfördervereine der beiden Städte. Je mehr wir uns versuchen zu öffnen, desto intensiver wird auch die Zusammenarbeit mit den Fördervereinen. In zahlreichen Formaten engagieren sie sich mit, spannen ihrerseits Wäschleinen und ergreifen selbst die Initiative. (So geschehen bei den Rampenlichter, im Bürgerchor, bei den Demonstrationen für Demokratie etc.)

 

ZELT 12: Jugend im Theater – Unsere Jugendstücke (Theaterpädagogik / Alle)

Wir machen pro Jahr in allen Sparten mindesten 6 Produktionen für Kinder und Jugendliche. Neben zwei Schauspielmärchen und einem Kinderballett gibt es ein Jugendstück, Schülerkonzerte,  sowie  mindestens ein Stück für ältere Schülerinnen und Schüler.

Dazu kommen Klassenzimmerangeboten in den Sparten Tanz und Schauspiel. Wir arbeiten am Puls der Zeit, suchen immer nach Themen von gesellschaftlicher Relevanz, die auch die jungen Menschen betreffen und treten in einen gemeinsamen Dialog. Zu allen Schülervorstellungen gibt es Nachgespräche. Workshops zu brisanten, stückimmanenten Themen (Ausländerfeindlichkeit, Drogen, Social Media, etc) sind angedacht. Noch fehlen dafür die Reccourcen.

 

ZELTBAUSTELLEN

Natürlich gibt es noch viele Vorhaben, viele Bereiche, in denen wir weitergehen wollen und weitergehen werden. Das betrifft unter anderem die Integrative Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung, gemeinsame Projekte mit anderen Institutionen der Städte, Zusammenarbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund, Theater im öffentlichen Raum, längerfristig angelegte Partizipationskonzepte, Verbindung der inhaltlichen Arbeit und der Teilhabe und vieles mehr.

 

Besonders wichtig ist uns die Intensivierung der Zusammenarbeit mit unseren Partnerinnen und Partner und die Entstehung neuer Synapsen. Avisiert ist auch die Verknüpfung der Partizipationsangebote. Zu den Institutionen, mit denen wir kooperieren und Kooperationen anstreben zählen u.a.: das Gleimhaus Halberstadt, der Domschatz Halberstadt, die Moses Mendelssohn Akademie, das Kuratorium Stadtkultur Halberstadt e.V., der Geschichtsverein für Halberstadt e.V., die Stiftskirchen Quedlinburg und Gernrode, das Feininger Museum Quedlinburg, die Buchhandlungen Schönherr und Gebecke u.v.a.m.

 

Innerhalb unserer Spielpläne versuchen wir ohnedies gesellschaftlich relevante Schwerpunkte zu setzen und mit dem Publikum egal welchen Alters ins Gespräch zu kommen.