Samuel Berlad

Samuel Berlad ist ein deutsch-amerikanischer Bass-Bariton. Er wurde in Deutschland geboren und lebte bis 2022 in Jerusalem. Schon als Kind sang Samuel regelmäßig in der Synagoge und ist auch heute noch so oft wie möglich als Kantor tätig. Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 7 Jahren auf der Querflöte und dem Violoncello, die 2002 in einem Gesangsstudium noch während seiner Schulzeit mündete. Er erlangte den Master-Abschluss in Oper an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und ein Diplom in Gesangspädagogik an der Wiesbadener Musikakademie. Außerdem studierte er jüdischen Kantoralgesang am Tel Aviv Cantorial Institute bei Naftali Herstik, Raymond Goldstein und Chaim Feifel. Er sang unter anderem Klassiker wie Mozarts „Figaro“, Leporello und Papageno, Schaunard in Puccinis „La Bohème“ und Belcore in Donizettis „L’Elisir d’amore“. Dabei hat er mit Dirigenten wie Yishai Steckler, Omer Arieli, Nir Kabaretti und Zubin Mehta zusammengearbeitet. Samuel Berlad ist mit bedeutenden Orchestern und Opernensembles in Israel sowie in Deutschland, Frankreich, Italien, den USA und dem Vereinigten Königreich aufgetreten, wo er als Britten-Pears-Young Artist beim Aldeburgh Festival 2016 in Erscheinung trat. Sein Konzertrepertoire umfasst einschlägige Oratorien und Kunstlieder. Zu seinen jüngsten Konzert-Highlights gehört Schuberts „Die Schöne Müllerin“ mit dem Pianisten Jonathan Zak in verschiedenen Konzertsälen in Israel. Seine Live-Übertragung von Schubert-Liedern für die “Israel Schubertiade 2021” mit dem Pianisten Ido Ariel und seine Darbietung des Baritonsolos in Brahms’ “Deutschem Requiem” erhielten viel Zuspruch. Neben seiner Karriere als Sänger studiert Samuel Berlad auch Musikwissenschaft und ist Host eines Podcasts über das Thema Oper mit dem Titel “Why do I care?”, mit dem er Millennials und GenZ das Genre näher bringen will. Samuel Berlad gehört seit September 2022 zum Ensemble des Harztheaters.