Macho Man
Bühnenversion des gleichnamigen Romans
Von Moritz Netenjakob
Von Moritz Netenjakob
Daniel Hagenberger ist Mitte 30, wohlerzogen, gegen Atomkraft und wurde gerade von seiner Freundin verlassen. Im All-Inclusive Urlaub in Antalya verliebt er sich Hals über Kopf in die bildschöne Aylin und sie sich in ihn. Da an der jungen Frau eine türkische Großfamilie mit in Deutschland eher unbekannten Gepflogenheiten hängt, stolpert der...
Daniel Hagenberger ist Mitte 30, wohlerzogen, gegen Atomkraft und wurde gerade von seiner Freundin verlassen. Im All-Inclusive Urlaub in Antalya verliebt er sich Hals über Kopf in die bildschöne Aylin und sie sich in ihn. Da an der jungen Frau eine türkische Großfamilie mit in Deutschland eher unbekannten Gepflogenheiten hängt, stolpert der Softie von einem Fettnäpfchen ins nächste. Jeder unbeholfene Versuch, sich anzubiedern, sei es an Cousins oder Schwiegereltern in Spe, geht nicht nur nach hinten los, sondern scheitert auf das Komischste. Macho
Man ist ein fulminantes Solo für einen Schauspieler, der in rasendem Tempo und mit viel Witz in ein Dutzend Rollen schlüpft und mit Herzenswärme und Humor eine interkulturelle Liebesgeschichte erzählt.
Fotos: Elisabeth Rawald
Fotos: Elisabeth Rawald
Vorstellung
Premiere: 19.04.2024, 19:30 Uhr, Neue Bühne Quedlinburg
Besetzung
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"...Aylin, seine schrägen Intellektuellen-Eltern Erika und Rigobert, Kumpel Mark und Schwager Cem, ein Dutzend Rollen übernimmt der Darsteller und versucht sie alle individuell zu zeichnen, durch die kreisende Bewegung des Basecaps, durch flotte Richtungswechsel des Kopfes und Sprach-Macken. Seine FC Köln-Sporttasche wird ebenso zu seinem...weiterlesen
"...Aylin, seine schrägen Intellektuellen-Eltern Erika und Rigobert, Kumpel Mark und Schwager Cem, ein Dutzend Rollen übernimmt der Darsteller und versucht sie alle individuell zu zeichnen, durch die kreisende Bewegung des Basecaps, durch flotte Richtungswechsel des Kopfes und Sprach-Macken. Seine FC Köln-Sporttasche wird ebenso zu seinem Spielgegenstand wie ein Paravent, hinter dem er sich machomäßig umkleidet und das Haar gelt, Schattenspiele veranstaltet, um ihn wenig später als Pissoir zu nutzen. Mit seinem Publikum singt er währenddessen „Dübndüdüüü“, ein Wort, das sich in keinem Türkischlehrbuch findet.
Eric Eisenach hält das Tempo, das ihm zugedacht ist, mit schweißnassem T-Shirt spielt er sein fulminantes Solo, verbreitet Herzenswärme, schaut zuweilen etwas naiv aufs Leben, kommt aber von seiner attraktiven Aylin nicht mehr los..."weniger lesen
Uwe Kraus
Mitteldeutsche Zeitung
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