-anlässlich der Fertigstellung des Stückes für die Martinikirche Halberstadt über das Leben von Catharina Margarethe Linck 1687-1721 alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel, die am 08.11.1721 in Halberstadt hingerichtet wurde.

In der guten Tradition alter „Salons“ steht der Abend im Hofcafé Mahndorf am 13.12.2023 um 19:00. Ein exklusives Dinner mit Musik erwartet die Besucherinnen und Besucher. In den Salon geladen ist Marcus Everding. Der wortgewandte Philosoph, Autor und Regisseur und Sohn des berühmten Kulturpolitikers und Operndirektors August Everding, erzählt unterhaltsam und mit Oscar Wilde’schem Witz über sein bewegtes Leben, und das Theater. Neben Biografischem, Anekdoten und Geschichten, gewährt er auch Einblicke in seine Arbeit. Aktuell beschäftigt er sich unter anderem mit einem Auftragswerk für Halberstadt: „Ich bin dann Er – Catharina Linck“, welches 2024 seine Uraufführung in der Martinikirche erleben wird. Musikalisch untermalt wird der Abend von Jens Herrmann, 1. Solo Cellist am Harztheater mit der Cello Suite Nr. 3 C-Dur von Johann Sebastian Bach, BWV 1009. Nur fünf Jahre nach dem Tod von Catharina Linck, die in 1721 Halberstadt hingerichtet wurde, weil sie als Mann gelebt und eine Frau geheiratet hatte, wurde der berühmte Cello-Zyklus erstmals veröffentlicht und bietet so das perfekte Ambiente zu diesem ganz besonderen Abend, für den das Hofcafé ein kleines, vorweihnachtliches Menü vorbereiten wird.

Eintritt 38,- € inkl. Abendessen zzgl. Getränke. Anmeldung und Reservierung unter info@gut-mahndorf.de oder Tel 03941-6253380 (AB)


MARCUS EVERDING
Marcus Everding, (geb.1964) hat nach seinem Studium der Philosophie (Magister Artium) 4 Jahre am Residenztheater München als Regieassistent gearbeitet. Seit dem Jahre 1991 ist er als freiberuflicher Regisseur im Schauspiel tätig.
Von 1995 bis 1997 war er Oberspielleiter Schauspiel am Landestheater Coburg. Neben seiner Tätigkeit am Theater hat Everding auch zahlreiche Ursendungen für den Bayerischen Rundfunk inszeniert. Im Jahre 2000 wechselte er für drei Jahre in die Medienwirtschaft als Büroleiter und persönlicher Referent von Dr. Leo Kirch bei der Kirch Media.
Seit 2003 arbeitete Everding wieder als freier Regisseur auch im Bereich Musiktheater. Von 2005 bis 2008 war er Schauspieldirektor am Landestheater Detmold. Von Sommer 2008 bis Ende 2015 war er Künstlerischer Leiter der Carl - Orff - Festspiele Andechs. Seit 2016 wieder tätig als freier Regisseur für Oper und Schauspiel. An der LMU München hält Everding regelmäßig Seminare für den Lehrernachwuchs der Überzeugung folgend, dass Schule und Theater eine Menge gemeinsam haben.
Seit 2004 hat Everding den Weg als Theaterautor eingeschlagen, der von klassischer Komödie über herb dramatisches Volksstück bis zu gesellschaftlicher Konversationssatire, wie auch historischen Stoffen reicht. Hinzu kommen Übersetzungen und eigene Fassungen von bekannten Theaterstücken. Seit 2005 sind 28 Stücke von Everding uraufgeführt worden. 2024 werden es allein 3 Uraufführungen sein, darunter das Auftragswerk für Halberstadt: „Ich bin dann Er – Catharina Linck“. Seit 2018 gehören auch Drehbücher zu seinem Portfolio, so über Beethoven und Bruckner. Für den Wiener Komponisten Guido Mancusi schrieb er 5 Libretti für Oper und Operette.

Auszeichnungen: 2018: Oberbayerischer Kulturpreis 2019: Niederbayerischer Dramatiker Preis.

Foto: Peter Litvai