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Sternzeit – Planck Visionen

Sternzeit – Planck Visionen

Tanzstück von Tarek Assam
Musik: Alva Noto, Reuber, David Lynch, Vladislav Delay
Was verdanken wir im 21. Jahrhundert nicht alles den visionären Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts?! Ohne den Physiker Max Planck wüssten wir heute vielleicht nichts von Elementarteilchen, die das ganze Universum bewegen. Eine Energie, die alle Superhelden und alle Tänzer bewegt. Was liegt näher, als sich choreographisch und tänzerisch...
Was verdanken wir im 21. Jahrhundert nicht alles den visionären Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts?! Ohne den Physiker Max Planck wüssten wir heute vielleicht nichts von Elementarteilchen, die das ganze Universum bewegen. Eine Energie, die alle Superhelden und alle Tänzer bewegt. Was liegt näher, als sich choreographisch und tänzerisch diesem harmonisch schwingenden System anzunähern und der tänzerischen Arbeit das Phänomen der Planckschen Erkenntnisse als fundamentale Naturkonstante zugrunde zu legen, sie aber auch weiter zu denken? Tarek Assams Choreographie und das Ensemble Tanz Harz bewegen sich dabei ausdrucksstark und impulsreich in visionäre fantastische Räume, „die nie ein Tänzer betrat“. Begleitet von den Videoinstallationen von Lieve Vanderschaeve in den Räumen von Michele Lorenzini wird das Team uns in sphärische Welten entführen.

Vorstellung

Premiere: 14.09.2024, 19:30 Uhr, Kammerbühne Halberstadt

Hinter den Kulissen

Dramaturgie
Choreographie
Choreographie Assistenz
Ausstattung
Michele Lorenzini
Videoinstallation
Lieve Vanderschaeve
Inspizienz
Eugen Babasch
Fotos
Rolf K. Wegst
Was Presse & Gäste sagen

Stimmen

"...Längst geht es bei „Sternenzeit“, den Planck Visionen, in der völlig ausverkauften Kammerbühne um mehr als um die Summe von Tanz, Video und Kostümen, sondern um das visionäre Ausschreiten fantastischer Räume. Assam entfernt sich in seinen Arbeiten immer konsequenter vom klassischen Ballett der vorigen Jahrhunderte und führt seine...weiterlesen
"...Längst geht es bei „Sternenzeit“, den Planck Visionen, in der völlig ausverkauften Kammerbühne um mehr als um die Summe von Tanz, Video und Kostümen, sondern um das visionäre Ausschreiten fantastischer Räume. Assam entfernt sich in seinen Arbeiten immer konsequenter vom klassischen Ballett der vorigen Jahrhunderte und führt seine Zuschauer immer tiefer hinein in einen hoch energetischen Dialog der Körper, der längst auch in der Welt des Digitalen stattfindet. Mit Lieve Vanderschaeve findet er jemanden, der schöpfend aus den Erkenntnissen des Physikers Max Planck den Blick auf Wissenschaft und ihre Konsequenzen in neue, teils kunterbunte Bilder kleidet. Die  flimmern eine reichliche Stunde an den Bühnenwänden, immer wieder Foto-Pixel verschiebend, stets bewegt und nie im klassischen Augenblick verweilend, aber oft in blitzend weißes Neonlicht getaucht..." "... Es sind die Videos mit ihrer Comic-Struktur, die mit der Sprache der Bewegung ineinander verschwimmen. Choreograf Assam gibt den 65 Tanz-Minuten neben philosphisch-physikalischem Bombast immer wieder eine Maxi-Portion Komik. Dramaturg Marco Misgaiski sorgt dabei für fassbare Handlungsbahnen in einem futuristische Theaterkosmos, der mit vielen Comic-Elementen bestückt ist. Zudem liefert er den Stoff zum Nachdenken im Programmheft..."weniger lesen
Uwe Kraus
Mitteldeutsche Zeitung
"...Verhandelt wurde an Bord von „Sternzeit – Planck Visionen“ – inspiriert von der Forschungsarbeit des theoretischen Physikers Max Planck (1858-1947) und dem Denken des vor rund fünfhundert Jahren lebenden französischen Rationalisten René Descartes – das „psychisch aufgeladene Spannungsfeld zwischen unserer Sehnsucht nach einer...weiterlesen
"...Verhandelt wurde an Bord von „Sternzeit – Planck Visionen“ – inspiriert von der Forschungsarbeit des theoretischen Physikers Max Planck (1858-1947) und dem Denken des vor rund fünfhundert Jahren lebenden französischen Rationalisten René Descartes – das „psychisch aufgeladene Spannungsfeld zwischen unserer Sehnsucht nach einer digitalisierten Welt und unserer gleichzeitigen Angst vor einem Leben in dieser“, wie Assam und sein Dramaturg Marco Misgaiski schreiben. In der Angst vor dem Verlust des „Ich“ bündelt sich der tragische Konflikt wie unter einem Brennglas. Denn wie kann man dieses an Körper und Seele gebundene „Ich“ erhalten, wenn  man gleichzeitig längst als Klon, digitaler Avatar, innere und äußere Superhelden-Identifikation und als mathematisches Datenpaket im digitalen Universum nach Belieben Ort, Zeit und Gestalt wechseln könne, so Assam und Misgaiski. Dass der Start in die Parallel-Universen Weltraum und Digitalität gelang, und einen das Stück spätestens nach der dritten Szene auch wegen seiner Spielfreude fest im Griff hatte, war angesichts des Themas und des multimedialen Ansatzes nicht selbstverständlich. Denn die digitale Welt mit ihren Pixeln, Zeichen, Bildern und Bewegungen ist so rasant wie der menschliche, analoge Körper im Raum im Vergleich dazu auffallend langsam ist, auch wenn schneidend-scharf wirkende und schnelle Bewegungen möglich sind. Ist Videodesign à la Lieve Vanderschaeve als raumkreierendes Element wie hier in Halberstadt mit einer unzähligen Fülle an Fraktalen im Einsatz, die Mega-Cities suggerieren, durch die man hindurch fliegt, riesige sich teilende Zellen, an denen man vorbei schwebt, oder an schwarzen Löchern vorbei mäandernde Sternhaufen, müssen Bewegung und Choreografie mithalten können, um nicht schwer oder altmodisch zu wirken. Gleichzeitig dürfen sie ihre genuin eigenständige, narrative Kompetenz nicht einbüßen, wie es manchmal der Fall ist, wenn im choreografierten Tanz bei solchen Themen zu einseitig auf Schnelligkeit und Dynamik gesetzt wird..."weniger lesen
Alexandra Karabelas
Tanznetz

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